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Unsere Jubilare - heute Karin Mahnken
Mit 17 Jahren (1983) startete Karin als Krankenpflegehelferin im Evangelischen Hospital. Ein Jahr dauerte die Ausbildung. „Wir waren damals „Mädchen für alles“, es herrschte ein strenges Regiment“, blickt sie zurück.
„Wie bist du auf die Idee gekommen, hier arbeiten zu wollen?“, frage ich.
„Als Kind war meine Mutter sehr krank und ich habe damals gesehen, wie liebevoll und fürsorglich sie von anderen Menschen versorgt wurde. Das hat bei mir nachhaltigen Eindruck hinterlassen und ich wusste, dass auch ich später einmal mit Menschen arbeiten möchte“, sagt sie so einfach aus dem Bauch heraus. Ich finde das sehr beeindruckend.
„Außerdem war mein Vater im Kesselhaus tätig, gemeinsam mit dem Vater von Heiko Waldow“, lächelt sie (auch einer unserer Jubilare in diesem Jahr). „Und meine Stiefmutter arbeitete in der Küche“, fügt sie noch schnell hinzu.
„So hast du auch ein bisschen deine Kindheit hier verbracht“, überlege ich. „Ja, ich habe sogar im WörpeBad Schwimmunterricht erhalten“, führt sie aus.
Das habe ich bei unseren Jubilaren schon oft gehört. Ganze Familienverbände waren damals im Evangelischen Hospital beschäftigt. Das muss eine ganz besondere Zeit gewesen sein. Und man wird sogar beim Zuhören etwas nostalgisch.
„Und wie ging es weiter mit dir? Hast du noch eine Ausbildung „draufgesattelt?“, will ich wissen.
„Es gab das Angebot, mich beruflich weiterzuentwickeln, aber dann habe ich meinen Mann kennengelernt und mit 23 Jahren jung geheiratet. Da war dann irgendwie kein Platz dafür. Drei Kinder kamen ja auch noch dazu“, lacht sie und man merkt, dass sie sehr zufrieden ist mit ihrem bisherigen Leben ist.
Zufrieden ist das Wort, dass mir im Gespräch mit ihr immer wieder einfällt. Dankbar und zufrieden und wie sie selbst von sich sagt: „Jeder hat ein Köfferchen zu tragen. Aber man muss das Leben annehmen, so wie es ist!“ Manchmal leichter gesagt als getan, denke ich. Aber auch bewundern- und nachahmenswert.
An vielen Standorten hat Karin bis heute bei uns gearbeitet. Ihr Mann war im Schichtdienst tätig und so musste auch hier immer zwischen Familie und Beruf jongliert werden. In späteren Jahren pflegte sie zusätzlich noch ihre Schwiegereltern. Eine starke Frau denke ich bewundernd.
„Was magst du so an deiner Arbeit?“, will ich von ihr wissen.
„Ich mag es, den hier lebenden Menschen ein ZUHAUSE zu geben, so dass sie sich geborgen fühlen“, antwortet sie, ohne zu überlegen. „Man muss sich auf die Menschen einlassen, dann entsteht eine ganz besondere Verbundenheit“, ergänzt sie.
Schön, wie Karin das so sagt!
„Mit Manfred Siemer hatte ich solch eine Verbindung. Das war ein Geben und Nehmen.“, fügt sie erläuternd hinzu und ist einen Augenblick nachdenklich.
Ich bin echt begeistert und kann mir vorstellen, dass ihre Arbeit – auch wenn sie nicht immer leicht war und ist – eine echte Bereicherung für ihr Leben darstellt.
„Nimmst du die Arbeit mit nach Hause? Oder kannst du gut abschalten?“, will ich von ihr wissen.
„Nein, in der Regel kann ich nach Feierabend die Tür gut hinter mir verschließen. Wir sind ein gutes Team und ergänzen uns mit unseren Fähigkeiten. Ich muss mich nicht verbiegen, da macht das Arbeiten Spaß“, schwärmt sie ein bisschen.
„Und was machst du in deiner Freizeit?“, möchte ich unbedingt noch erfahren.
„Fernreisen“, kommt es wie aus der Pistole geschossen. „Für den Herbst ist wieder eine Tour geplant und meine Tochter wird dieses Mal dabei sein. Darauf freue ich mich schon sehr. Denn es ist wichtig, immer wieder einen Blick über den Tellerrand zu wagen“, sagt sie und leuchtet ein bisschen.
Mir fällt dazu ein:
Ein Schatz der Diakonie!
Liebe Karin:
Ein großes Dankeschön für 40 Jahre Engagement mit Herz
Schön, dass du bei uns bist!