Unsere Jubilare - heute Heiko Waldow

„Der Job passte gut zu mir. Ich hatte meine Ausbildung zum Industriekaufmann bei Nabertherm abgeschlossen und ging anschließend zur Bundeswehr. Danach wollte ich dort eigentlich wieder durchstarten, doch die Auftragslage war damals ziemlich mau und ich musste in die Kurzarbeit. Das war sehr unbefriedigend", resümiert er.

Der Einstieg hier bei uns hier fiel Heiko leicht, kannte der den „großen Laden" ja schon. Denn Papa Joachim war Kesselhauswärter in der Technischen Abteilung und Mama Erika arbeitete als Krankenschwester im Krankenhaus. Ein „Familien-Betrieb" sozusagen.

„Dann kam der große Knall und es stand sehr schlecht um das Evangelische Hospital. 1994 war das, als gefühlt alles „auseinanderbrach", sagt er und runzelt dabei die Stirn. Ergänzt aber noch: „Wir hatten in der Mitarbeiterschaft große Angst, wussten nicht, wie es weitergeht."

Hintergrund der Geschichte: Das Evangelische Hospital war in Schieflage geraten und wurde in die heutigen eigenständigen gGmbHs Diakonische Behindertenhilfe (Lilienthaler Diakonie), Martins-Krankenhaus (Klinik Lilienthal) und Diakonische Altenhilfe (Evangelische Dienste Lilienthal) umgewandelt.

Das ist Gott sei Dank lange her und Heiko schaut mit Freude auf seine bisherige Arbeit zurück: „Ich hätte nicht gedacht, dass ich so lange bleibe."

„Was magst du an deiner Arbeit? Du bist ja schließlich immer noch im Einkauf?", lautet meine nächste Frage.

„Ich mag die vielfältigen menschlichen Kontakte, sowohl zu den hier lebenden und arbeiten Menschen als auch zu unseren Geschäftspartnern, die uns übrigens in der Coronazeit sehr unterstützt haben. Das muss hier mal gesagt werden", ergänzt er deutlich.

„An mir kommt keiner vorbei, ich weiß „alles", zwinkert er mir zu. Wie er da so vor mir sitzt, glaube ich ihm jedes Wort.

„Man muss das Leben nehmen, wie es kommt und dankbar sein", äußert er unvermittelt. „Verbundenheit und Vertrauen, das ist mir wichtig." Und gibt gleich zu Protokoll, dass eines seiner schönsten Erlebnisse das Roschenhof-Betriebsfest war. Das habe ich schon öfters gehört.

„Wie lange bleibst du noch bei uns?", frage ich vorsichtig. „Circa vier Jahre, denke ich. Aber ich habe schon für „Nachschub" gesorgt“, lacht er.

Stimmt! Tochter Swantje ist auch schon seit 10 Jahren im Unternehmen beschäftigt. Wenn man die Jahre aller Waldow-Familienmitglieder – inkl. Sohn Niklas – zusammenrechnet, kommt auf fast 100 Jahre. Ein echter Hammer! Und Enkel Elias, der bald seinen 1. Geburtstag feiert, steht auch schon in den Startlöchern.

„Was ist dein Lebensmotto?", will ich wissen.

„Den Menschen auf Augenhöhe begegnen. Und ihnen ein Lächeln schenken, denn das bekommst du immer zurück", antwortet er sofort.

Man muss jetzt nicht denken, der Heiko hat einen Heiligenschein auf. Nee, frech sein, kann der auch. Hier und da ein flapsiger Spruch, das geht immer. Ist wohl ein Kriterium für eine langjährige erfolgreiche Tätigkeit im Unternehmen, denke ich schmunzelnd.

Zum Schluss fragen wir auch noch mal die Kolleg*innen. Was gibt es über Heiko zu sagen.

Hilfsbereit, immer freundlich, entspannt, humorvoll. Man könnte die Liste endlos fortsetzen.

Mir fällt ein: Er ist auch der Bonbon-Mann. Kein Briefumschlag, der von ihm im Postfach liegt, ist ohne Bonbon. Eines seiner Alleinstellungsmerkmale.

Lieber Heiko:

Dickes Dankeschön für 40 Jahre! 

Du bist ein super Typ!

Schön, dass du bei uns bist!