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Tout de suite!
Doch was ist überhaupt eine Suite und was gibt es über das BremerQuerflötenEnsemble zu erzählen?
Ursprünglich bezeichnete eine Suite eine Abfolge von Tänzen und war über lange Zeit als tatsächliche Gebrauchsmusik gedacht, mit der sich die damalige Upper Class bei verschiedensten gesellschaftlichen Anlässen die Zeit vertrieb.
Bald entdeckten Komponist*innen aber das Potential einer Suite, die als Kunstmusik – also für am Werk interessiertes, zuhörendes Publikum – eine flexiblere Alternative zum formalen Korsett der üblichen Sonate bot. Die Komponist*innen der Barockzeit hielten sich dabei noch weitgehend an die Vorgabe, Tänze miteinander zu kombinieren.
Ihre Kolleg*innen der Romantik gingen weitaus freier mit der Idee „Suite“ um und ließen auch nicht-tanzbare Fugen, instrumentale Arien und virtuose Schaustücke aufeinander folgen.
Das BremerQuerflötenEnsemble interpretiert Suiten von John Rutter, Edward Elgar und Gustavo Lanzon. John Rutter nimmt in seiner „Suite Antique“ in der Besetzung – mit Cembalo! - Bezug auf die alte Form einer Suite, lässt Bach- und Händelsches durchblitzen und spannt einen Bogen zur modernen Fassung eines Menuetts, einem groovigen Jazz Waltz, und zu an Gershwin und Cole Porter anmutenden Harmonien.
Edward Elgar verarbeitete in diversen Suiten sehnsüchtig-romantische Melodien, die ihm am Herzen lagen, aber in seinen Sinfonien keinen Platz fanden, oft musikalische Erinnerungen an seine Kindheit.
Gustavo Lanzons „Suite Éolica“ – nach Äolus, dem Gott des Windes - malt die Stimmung von Wind in verschiedenen Landschaften - wie überaus passend für ein großes Ensemble von Blasinstrumenten…! Gustavo Lanzon ist argentinischer Komponist und Pianist und wird die Sommertournee des BremerQuerflötenEnsembles nicht nur mit seinem Werk, sondern auch als Pianist leibhaftig mitgestalten.